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Chinin im Dienste der Gesundheit

Während unseres Trainingslagers auf unserer Lieblingsinsel haben wir umfangreiche Selbstversuche mit Chinin gemacht. Verpackt in Bitterlemon oder Wodka-Lemon haben wir nicht ganz unbeträchtliche Mengen konsumiert. Was wir dann am eigenen Leib gespürt haben, hat unser Wissensexperte Heinz-Werner mit dem folgenden Beitrag untermauert. 

 

Chininsulfat: Entkrampfend und schmerzlindernd

 
Was Chininsulfat für die moderne Medizin so interessant macht, ist seine Wirkweise: Dieser auch als "peripheres Muskelrelaxans" (d.h. nicht zentral über das Gehirn wirksames, sondern den Muskel direkt entspannendes Mittel)
bezeichnete Wirkstoff setzt direkt an jenen Nervenendstellen an, an denen die vom Gehirn ausgesandten Impulse den Muskel erreichen und zur Kontraktion bringen. Die Wirkung des körpereigenen Botenstoffes "Acetylcholin", der den Impuls vom Nerv auf den Muskel übertragen soll, wird dabei abgeschwächt. Die Impulse können nur noch teilweise weitergeleitet werden. Krämpfen kann auf diese Weise effektiv vorgebeugt werden, ohne dass es zu einer für den Betroffenen spürbaren "Schwächung" der Muskeln kommt. Bestehende Verkrampfungen und Verspannungen werden gelöst, und zwar unabhängig davon, ob ein Mineralstoffmangel vorherrscht oder nicht. Darin besteht einer der Vorteile gegenüber einer Therapie mit Magnesium, Calcium oder Kalium. Darüber hinaus, so das Ergebnis aktueller Untersuchungen, weist Chininsulfat auch direkt schmerzlindernde Eigenschaften auf. Ähnlich wie die bekannten Schmerzmittel Salicylsäure, Ibuprofen oder Diclofenac, verhindert Chinin (über eine Beeinflussung des Prostaglandin-Stoffwechsels) unmittelbar die Entstehung schmerz- und entzündungsfördernder Stoffe. Diese doppelte Wirkweise von Chininsulfat ist vermutlich der Grund, warum dieser offiziell zur Behandlung von Wadenkrämpfen etablierte Wirkstoff auch mit großem Erfolg zur Behandlung von Krämpfen und Muskelschmerzen im Rahmen des Fibromyalgiesyndroms (eines der Hauptsymptome: chronische Muskelschmerzen),
Verwendung findet.

  
Wirksamkeit auch in klinischen Studien belegt

Die klinische Wirksamkeit von Chininsulfat konnte in einer neuen Studie aus dem Frühjahr 2011 in einer Trainingsgruppe von Rennradfahrern auf Mallorca erneut belegt werden. Die Dosierung lag bei 100ml Bitter Lemon auf 50ml Wodka in mehreren Dosiseinheiten pro Abend über einen Zeitraum von insgesamt 10 Tagen. Das Ergebnis konnte deutlicher nicht sein: Verspannungen, Muskelkrämpfe und begleitende Schmerzen nahmen signifikant ab. Auch die typischen, insbesondere mit nächtlichen Wadenkrämpfen einhergehenden Schlafstörungen wurden verbessert. Zudem zeigten Patienten, die unter dem Restless-Legs-Syndrom (einer weit verbreiteten Krankheit unter Rennradfahrern) litten, ebenfalls eine sehr deutliche Besserung ihrer Beschwerden. 86 % der behandelnden Ärzte bzw. 84 % der Patienten beurteilten die Wirksamkeit der Chinin Therapie mit gut bis sehr gut. Noch positiver fiel das Urteil zur Verträglichkeit aus: Hier urteilten 96 % der Ärzte und 97 % der Patienten mit gut bis sehr gut.

 

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