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Zuerst noch ein Nachtrag von der Nacht davor. Hier ist der Beweis, daß auch ein Heinz-Werner ab und zu mal ein paar Minuten schlafen muß. Wir hatten ihm zu fortgeschrittener Stunde am Bett ein Ständchen gesungen. Hier sieht man, wie er sich darüber gefreut hat.Zu beachten sind auch die Nahrungsergänzungsmittel auf seinem Nachttisch.

6. Sa Calobra

Letztes Jahr hatten wir diese Tour das erste Mal gefahren. Sie hat uns so gut gefallen, daß wir sie in diesem Jahr wieder ins Programm genommen hatten.Voraussetzung ist gutes Wetter, da eine Schiffspassage von ca. 45 Minuten enthalten ist. Wir starteten bei sonnigem Wetter. Erstes Ziel war wie so oft in diesem Jahr Bunyola. Am 6. Tag waren alle schon etwas ruhiger ( auch ich ). Darum war das Anfangstempo diesmal sehr moderat.  Nach Bunyola ging es dann von der harmlosen Seite in den Col de Soller.Hier merkte ich, der Kultur-Tripp am Vortag hatte mir sehr gut getan. Ich rollte den Pass für meine Verhältnisse mit lockeren Beinen hoch. 
Hier wurde Kriegsrat gehalten. Es kristallisierte sich heraus, daß diesmal viele Jungs die Schiffspassage auslassen wollten. Aus unterschiedlichen Gründen wollten sie von Soller aus über den Puig direkt zum Ende der Sa Calobra-Straße fahren. Einige, unter denen ich mich auch befand, wollten sich aber die schöne Pause am Hafen von Soller und die Fahrt mit dem Boot nicht nehmen lassen. In Port de Soller hatten wir eine Stunde Pause und nutzen sie, um uns für den kommenden Pass zu stärken.
Alfons ht im Sinne der Homepage im Hafen einen schönen 180°-Schwenk gemacht.
Dann bestiegen wir, um die Schiffsplanken zu schonen, auf Socken das Boot. Hier stießen auch in letzter Minute zwei österreichische Rennradlerinnen zu unserer Gruppe. Sie hatten uns im Hotel gefragt, ob sie sich uns anschliessen könnten, kamen aber etwas spät los. Wir hatten natürlich nichts dagegen und nahmen sie an diesem Tag unter unsere Fittiche.
Die Fahrt entlang der Küste war wieder einmal ein Augenschmaus. 
Das Meer war doch etwas unruhig. Dadurch bekamen Einige grüne Gesichter und schauten mal in den Tüten nach, ob sie das Vesper auch wirklich gegessen hatten.
Dann legten wir in Sa Calobra an und kämpften uns durch die Menge der Touris, die zurück nach Soller wollten. Im Gegensatz zu 08 waren nur sehr wenige der Raketen nach unten gekommen, um mit uns wieder hochzufahren. Einige von uns waren durch die Mallorca-Grippe schon angeschlagen und wollten sich schonen. Auch Eisenmann Gerhard hatte einen ausgewachsenen Husten und kämpfte mit Luftproblemen. Auf dieses Thema werde ich aber noch ausführlich eingehen.
Die Fahrt hinauf über die fast 700 hm ist aber immer wieder ein Erlebnis. Wenn man den Krawattenknoten mit seiner 270° Kurve passiert hat, weiß man, daß man es fast geschafft hat.
Hier der Link zu den GPS-Daten der Tour.
Oben am Kiosk unterliegt man gerne dem Irrtum, daß es von jetzt ab nur noch bergab geht. An Kloster Lluc vorbei bis zur Tankstelle wollen noch einige Höhenmeter bezwungen werden. Auf der Abfahrt nach Caimari mußten wir dann wieder mit dem extrem schlechten Straßenbelag kämpfen. Abhilfe schuf das weitgehende Fahren auf der Gegenfahrbahn.
Beim Ritt quer über die Insel, zurück zur Playa benutzten wir bis Algaida den von uns neu erkundeten Weg. Bei Santa Eugénia wurden wir gebremst und konnten uns nur noch eine Einfahrt retten. Wenn so eine Gruppe mal im Rollen ist, gibt es kein Halten mehr.
Die Mädels hatten sich, bis auf einen Aussetzer kurz vor Schluß, tapfer geschlagen. Mit 0 Radkilometern bei der Anreise in den Beinen und mit ihren brennbaren Energie-Riegeln für unterwegs, war ihre Fahrweise erstaunlich. Der Rest von Mallorca-Extrem war nach dem ersten Hefe und einer Hand voll Erdnüssen wieder fit für die folgende Abend-Session.
Hier versuchten wir, die durch die harte Passfahrt verspannte Armmuskulatur zu lockern. Dabei sangen wir auch ein spezielles Lied, daß unserem Harry gewidmet war.