7. Tag / nochmal Petra
Wir hatten den ersten Versuch wegen einer Dusche von oben abgebrochen. Dieses Jahr wollten wir aber unbedingt mal wieder auf dem schönen Marktplatz von Petra sitzen. Wenn es darum geht, in einem schönen Café ein Käffchen in der Sonne zu trinken, sind unsere Oranjes nie abgeneigt. Also konnte man bei dieser Aktion auf sie zählen.
Wir rollten uns bis Llucmayor ein. Dann ging es ein weiteres Mal auf die herrliche Strasse von Llucmayor nach Porreres. Es ist einfach ein Genuss, in diesem Wald Welle nach Welle abzusurfen (auch wenn der Belag teilweise sehr schlecht ist). Nach dem Wald ist aber noch lange nicht Schluss mit dem Auf und Ab. Bis Petra im Inselinneren reiht sich Hügel an Hügel. Obwohl wir vor dem Königsetappe unsere Kräfte schonen wollten, mussten wir hier doch einige Körner lassen. Nach Villafranca kannte Jürgen (nicht Dr. L, sondern der aus dem Pfinztal) eine schöne Abkürzung, durch die wir einen Teil der normalen Strasse umgehen konnten. In Petra dann die übliche Sucherei nach dem ominösen Marktplatz. Nach einige Schlenkern hatten wir ihn doch wieder gefunden. Es gibt auf Mallorca wohl keinen Platz, wo mehr Radsportler auf einem Haufen sitzen, als hier. Da Petra ziemlich in der Mitte der Insel liegt, treffen sich hier die Radler aus Nord und Süd. Gleich zur Begrüssung brachte der Wirt einige Teller voller saftiger Orangenstücke. Das war ein echter Genuss. Beim Essen waren sich fast alle einig. Es musste mal wieder das legendäre Pa amb oli ( ungesalzenes Brot mit Tomaten, Olivenöl und viel Zwiebeln) sein.
Zurück rollten wir über San Joan und Montuiri nach Randa. Auch hier kannte Jürgen eine Variante, die den Meisten unbekannt war. Dazu mussten wir aber einige Höhenmeter zum Kloster Cura hochklettern. An einem alten Tor zweigte dann der Weg ab der in vielen engen Serpentinen nach Llucmayor führte. Von hier hatte man einen weiten Blick über die Insel. Unser Grosser hatte hier kurzzeitig Probleme mit dem Bluttransport. Wegen unserem Bummeltempo ist ihm temporär der Kreislauf zusammengebrochen. Er hatte sich aber schnell wieder erholt, sodass einem packenden Fight am folgenden Tag nichts im Wege Stand.
Für die letzte Etappe nahmen wir dann den direktesten Weg entlang der Schnellstrasse Llucmayor-Arenal. Da kann man seit Neuestem auf guten Radwegen fast immer bergab rollen. Zum Schluss waren es dann doch wieder 100 km und 850 hm. Nicht schlecht für einen ruhigen Tag zwischen zwei Bergtagen.
Von dieser Tour kann ich euch leider keinen GPS-Track liefern. Zum Schluss hatte ich gemerkt, dass ich morgens die Speicherfunktion meines Garmin nicht gestartet hatte. War anscheinend noch von der Schlange des Vortages verwirrt. Die Tour wird nächstes Jahr nachgeliefert. Versprochen !!!!