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9. Petra

Am 3.5. war für einige Überlebende die herrliche Tour nach Petra angesagt. Zum Ende des Tripps war es noch einmal eine Fahrt mit herrlicher Landschaft und nicht allzuvielen Höhenmetern. Die wahren Dimensionen des Trainings erkennt man, wenn eine Runde mit 95 km und 750 hm als wahre Erholung empfunden wird.

Nun muß ich doch einmal zu einem dunklen Kapitel auf der Insel kommen. Marko war schon mit einem kapitalen Keuchhusten angereist. Der harte Alltag, die Klimaanlagen in unseren Stammlokalen und verschiedene andere Gründe führte dazu, daß viele Teammitglieder im Laufe der Woche angeschlagen waren. Am vorletzten Tag ging dann bei Einigen sportlich nichts mehr. Erstmals in der kurzen Geschichte von Mallorca-Extrem mußte ein Mietwagen die Mobilität herstellen. Die drei Kranken zeigten sich aber solidarisch mit dem fahrenden Volk und steurten auch den Marktplatz von Petra an.
Bevor es aber los ging, verabschiedeten wir uns von unserem Pflegekind, das uns Heinz ans Herz gelegt hatte.
Dann ging es wieder bei besstem Wetter über Llucmayor und die Kamelbuckel nach Porreres. Von hier steuerten wir Vilafranca an. Das letzte Teilstück nach Petra war dann ein einziger Ritt durch sagenhafte Blumenwiesen. Hier konnte die Kamera nicht stecken bleiben.
Dann waren wir in Petra und immerwährende Frage wurde gestellt : Wo ist eigentlich der Marktplatz? Mit einer neuen Taktik schafften wir es diesmal auf Anhieb. Wir fuhren ganz durch bis fast zur Kirche. Dann scharf rechts und durch die Hintertür waren wir am Ziel. Hier der Track zum Nachfahren (wenn auch nur im Geiste). Unsere Autofahrer warteten hier schon auf uns. Auf diesem Marktplatz gibt es viele Radler, das beste und günstigste Pa amb Oli der Insel und immer frische Orangenstücke.
Das ist ein wahrer Genuss, auf den Alfons wegen wichtigen Botschaften aus der Heimat noch etwas warten mußte.
Ein weiteres Mal teilte sich die Gruppe. Eisenmann Thomas startete mit der Pfinztalfraktion in Richtung San Salvador zum einem Ritt am Limit (für die Pfinztäler). Auch hier wurden sie von den Motorisierten unetrstützt.
Das Fußvolk rollte über San Juan in Richtung Heimat zurück. Von leicht erhöhter Warte aus, kurz vor Randa hatten wir nochmal einen schönen Blick über die Zentralebene von Mallorca. Im Hintergrund sahen wir die Berge des Tramuntana-Gebirges, in dem wir einige schöne Runden gedreht hatten.
Von Llucmayor ging es wieder auf kurzem Weg an der Schnellstraße entlang zu Paco y Juan. Hier hatten wir einen tollen Blick auf die Bucht von Palma, der aber durch den Asphalt im Vordergrund etwas getrübt wurde.
In der Abschiedsnacht kam es dann noch zu einer unglaublichen Wette. Sie wird in der Team-Historie als DIE Bratwurst-Wette eingehen. In jener Nacht saß der harte Kern des Teams bei Paco. Hier ein Bild aus sonnigen Stunden.
Zu später Stunde bekam der Sprint-Bombes Hunger auf eine schöne, knusprige Bratwurst vom Grillstand vor dem Mega-Park. Er hatte aber keine Lust sich selbst auf den Weg zu machen. Also animierte er Gerhard zu einer Wette. Wenn Gerhard innerhalb von 10 Minuten mit zwei Würsten zurück wäre, würde er die Gesamtkosten übernehmen. Gerhard zögerte erst etwas, schaute dann aber auf seine neuen, bunten Tria-Treterund schlug ein. Der Starschuß fiel und der Eisenmann legte los. Das Ziel war hier (allerdings auch etwas weniger hell)->
Schon aus 20 Metern Entfernung schrie Gerhard dem Grill-Ossi zu : "Zwei Bratwürste, aber schnell. Es geht um eine Wette". Er hatte Glück, daß in dem Moment niemand dort anstand. Mit wehenden Fahnen trat er den Rückweg an. Nach drei Minuten ging Bombes bei Paco mal nach draußen und schaute Richtung Meer. Er traute seinen Augen nicht und schrie auf : "Der kommt schon wieder". Nach handgestoppten, unglaublichen  4:38 Minuten war er wieder da und beide konnten die Wurst verspeisen. Die Wurst hatte sich Gerhard redlich verdient. Ein Eintrag ins Guinness-Buch wird erwogen.